Na gut, das war ja erst der erste Eindruck. Ich ging ins Hostel und da traf mich der zweite Schlag! Ich kam in ein vierer Zimmer. Mein Bett war noch nicht gemacht, ich hatte nirgends Platz um meinen Rucksack hinzustellen, überall lagen Kleider herum, das Klo sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen und so weiter!! Die meisten Touris hier waren junge Surfertypen, blonde Löckchen, blaue Augen, super Körper, schön zum anschauen aber oberflächlich, und eingebildet im Verhalten… Mir war schnell klar, dass ich da keine Nacht bleiben werde. Meine Laune war so ziemlich auf dem Tiefpunkt angelangt als es dann auch noch zu regnen begann! Dank Lonely Planet fand ich dann schnell ein Hostel, das eher meinen Vorstellungen entsprach, und die hatten gerade noch ein Einzelzimmer frei. Ich musste ins andere Hostel zurück um meine Sachen zu holen, falls in dieser Zeit aber jemand anderes kommt, vergebe er das Zimmer! Sie reservieren nichts, weil sie ständig schlechte Erfahrungen machten! Diesmal war aber das Glück auf meiner Seite, immerhin!
Nachdem ich mich in meinem Zimmer eingerichtet hatte, setzte ich mich unten an einen Tisch und kam dann bald mit anderen Schweizern ins Gespräch. Mit ihren Erzählungen von diesem Ort, machten sie mich neugierig und meine Stimmung besserte sich von Minute zu Minute. Später kochte ich mir ein leckeres Abendessen (Ghackets und Hörndli, hatte schon soooo lange Lust darauf!!) und dann verbrachte ich den Abend mit den Schweizern und anderen Hostelgästen. Als ich eigentlich langsam zu Bett gehen wollte, hatten die mich noch in die Disco (Barco Hundido)geschleppt! Diese Disco ist draussen, rundherum ist das Meer, super Ambiente! Um 4.30 Uhr ging ich dann todmüde aber zuversichtlich und zufrieden ins Bett.
Die Schweizertruppe reiste dann am nächsten Tag weiter. Ich fuhr mit dem Bus an den Drago Beach, wo man viele Sehsterne sehen kann. Der Strand war wunderschön, das Wetter durchzogen, aber heiss.
Trotz wenig Sonne und viel Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor holte ich mir einen Sonnenbrand, unglaublich wie stark die Sonne hier ist!! Den Tag verbrachte ich mit zwei Mädels die ich auf dem Weg zum Strand kennen lernte. Am Abend gingen wir gemeinsam ins Casa Verde, wo jeden Abend eine Band spielte.
Am dritten Tag brannte die Sonne so richtig. Da ich meine Haut nicht schon wieder diesen Strahlen aussetzen wollte, machte ich am Morgen einen Spaziergang durch das Dorf, blieb über die Mittagsstunden am Schatten und machte mich dann um ca. 15.00 Uhr mit Sonya auf den Weg nach Isla Zapatilla.
Sonya diese verrückte Lady ;-) |
Das Wasser glasklar und Sonya und ich waren am Schluss die Einzigen, uns gehörte die Insel!! Herrlich!
Die Zeit im Tierpark färbte auf mich ab... |
Der Weg dahin war abenteuerlich, da er durch Wiesen und Schlamm führte. Von diesem Restaurant aus wollte ich dann zum Strand. Die Besitzerin sagte mir, ich solle einfach nur den Blumen folgen, welche sie an den Bäumen befestigt haben. Ich machte mich auf den Weg. Bald merkte ich, dass man mit Flipflops nicht wirklich gut vorwärts kommt, also ging ich Barfuss weiter. Zum Teil sank ich fast Knietief im Sumpf ein. Wie verrückt muss man denn sein, wenn man sich das antut?! Ich musste immer wieder ans Mutti (Grossmutter) denken, sie hat mir im Tessin immer gesagt, wenn man fest auf den Boden stampft, verschwinden die Schlangen… Also stampfte ich wie wild Barfuss durch den Dschungel :-) und folgte den Blumenwegweisern. Nach rund 30min. war ich plötzlich wieder am Ausgangsort!! Ich bin irgendwie im Kreis spaziert! Also ein zweites Mal tat ich mir diese Schlammschlacht nicht mehr an. Ich ging zurück ins Dorf. Unten angekommen hat es auch wieder zu regnen begonnen. Ein Einheimischer bot mir freundlicherweise etwas Wasser an, um meine verschlammten Beine zu waschen, bevor ich zurück zur Isla Colón fuhr und im Hostel eine ausgiebige Dusche genoss.
Am Abend musste dann auch mein letzter Abend gefeiert werden. Mit Sonya ging ich zuerst ins Casa Verde, und dann ins Barco Hundido (Disco) Ich sag nur eins, die jungen Einheimischen können gut tanzen!!! :-) Die sind auch schuld, dass ich nur 2h schlafen konnte bevor ich meine „Heimreise“ nach San José antreten musste. Na gut, ich dachte, ich könnte die 6 Stunden im Bus dann schlafen. Aber nein, da sass ein netter junger Amerikaner neben mir, der mich den ganzen Weg voll textete!!
Grenzübergang in Panama nach Costa Rica!! |
Nun muss ich schon wieder packen, heute Nacht um 2.30Uhr werde ich abgeholt und an den Flughafen gebracht. Mein nächstes Ziel: Cancun Mexico :-)
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