Kaum zurück aus Alice Springs ging es gleich weiter mit dem Abenteuer. Diesmal wurde ich erst um 8.30 Uhr abgeholt, konnte also nach der ganzen Anstrengung doch mal wieder ein wenig ausschlafen.
Am ersten Tag der Tour stand Surfen auf dem Programm. Wir waren nur zu viert, zwei Kanadier eine Deutsche und ich. Unser Ziel war Port Elliot. Als wir da ankamen machte es niemanden so richtig an ins Wasser zu gehen, da die kühle Herbstluft doch auch den Weg nach Australien fand. Immerhin kriegten wir Neoprenanzüge.
Aber das kalte Wasser war trotzdem zu spüren. Da die Wellen ziemlich hoch und kräftig waren mussten wir uns auch umsomehr anstrengen, was uns warm hielt. Manchmal bereite es mir schon nur Mühe im Wasser zu stehen und der Kraft der Wellen zu trotzen. Die Rips waren ziemlich stark, sie zogen aber zum Glück zum Strand und nicht ins Meer hinaus.
Nach guten zwei Surfstunden war ich so ziemlich ausgepowert und freute mich auf ein leckeres Mittagessen. Nach nur einer Stunde Pause ging es wieder ins Meer, wiederum für zwei Stunden. Da es riesen Spass machte, hielt ich trotz schwindender Kraft bis zum Schluss durch, was ich am nächsten Tag bitterböse büßen musste! Mir hat schon lange nicht mehr alles so wehgetan und ich war auch ziemlich ko.
Am zweiten Tag wurden wir dann um 7.00 Uhr abgeholt und zur Fähre gebracht, wo wir die anderen Tourmitglieder trafen.
Die beiden Tage auf Kangaroo Island waren extrem voll gestopft, so dass ich schon gar nicht mehr alles weiss und anhand der Fotos den Ablauf rekonstruieren muss! Also am ersten Tag auf der Insel sind wir zuerst einmal auf einen Hügel gewandert um die Panoramasicht zu geniessen. Kangaroo Island ist übrigens die 3. grösste Insel Australiens und wird auch Galapagos von Australien genannt wegen der Artenvielfalt der Tierwelt. Es hat auch sehr viele schöne Strände mit Klippenlandschaften und die Insel ist ziemlich grün.
Also zuerst konnten wir die Aussicht von Prospect Hill geniessen. Danach ging es weiter nach Pennington Bay wo ich meinen ersten wilden Koala entdeckte.
Den Nachmittag verbrachten wir dann im Flinders Chase National Park, wo sich die Remarkable Rocks, der schöne Leuchtturm und Admirals Arch befinden. Beim Admirals Arch konnten wir die Seal Colony beobachten.
Danach ging es zu unserem Nachtlager wo wir auf dem Feuer unser Abendessen zubereriteten. Nach dem Essen war aber noch nicht ausruhen angesagt! Mit warmen Kleider und Taschenlampen ausgerüstet machten wir uns auf die Suche nach Pinguine, die wir dann tatsächlich fanden. Das war ein schöner Abschluss des Tages.
Am nächsten Tag hiess es wieder früh aufstehen. Diesmal starteten wir den Tag in Little Sahara mit Sand boarding. Es sieht eigentlich ähnlich aus wie Snowboarden, ist aber nicht wirklich ähnlich. Es hat auf jeden Fall riesen Spass gemacht. Danach war ich von Oben bis Unten voller Sand, den ich dann den ganzen Tag mit mir rum schleppte.
Nach diesem Vergnügen ging es zur Seal Bay wo wir eine Führung zu den Seelöwen machten und diesen Tieren sehr nahe kamen. Später genossen wir eine Raubvogelshow, welche mich nicht so wahnsinnig überzeugt hat.
Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Stokes Bay. Da konnten wir einige Kangaroos und Koalas entdecken, auch Kurzschnabeligel und Possum sichteten wir auf der Insel. Bevor wir dann den Rückweg nach Adelaide antraten konnten wir noch bei der Pelikanfütterung zuschauen, was sehr unterhaltsam war. Zirka um 22.30 Uhr waren wir dann zurück. Es war ein super schöner Ausflug und ich sah wiederum einige Tiere die ich noch nie zuvor in der Wildnis sah!
Am Ostersonntag habe ich ausser ausruhen nicht viel gemacht. Um 20.00 Uhr begab ich mich dann auf die 10- stündige Busfahrt nach Melbourne.
Weitere Fotos wie gewohnt unter:
https://picasaweb.google.com/109237574076486479375/KangarooIsland#
Auch die vom Outback sind nun Online, war schwierig einige aus über 700 Fotos auszuwählen!
https://picasaweb.google.com/109237574076486479375/Outback#
Freitag, 29. April 2011
Sonntag, 24. April 2011
Outback 07.04.-16.04.2011
Wieder startete ich in ein neues Abenteuer. In den Tagen zwischen dem 07.04.und 16.04.2011 reiste ich mit einer Gruppe von Adelaide nach Alice Springs (über 3000km) Wir waren zu acht plus der Tourguide. Es war eine lustige, multikulturelle Truppe, zwei Kanadier, zwei Deutesche, ein „Deutschtürke“, ein Holländer, ein Aussie und ich. Ziemlich bald hatten einige von uns ihre Spitznamen. So wurde Ellie Princess, Ben Pussy, Jens Schorsch und ich Angel genannt :-)
Wir reisten mit Jeep und Anhänger durch das Outback, nicht gerade die komfortabelste Art über Stock und Stein zu holpern. Die Strassen, die zum Teil eher Bachbette waren, haben uns einiges abverlangt. Trotzdem hatten wir immer viel Spass unterwegs!
Es entstanden auch legendäre Geschichten, die ich nie vergessen werde, und meistens war Jens irgendwie involviert ;-) So zum Beispiel bei der Cookie-Geschichte. Jens genoss die Fahrt mit den restlichen Cookies auf dem Beifahrersitzt. Als der Sack leer war, schüttelte er die Krümel bei voller Fahrt und ohne auch eine Sekunde zu überlegen aus dem Fenster. Ein Fenster weiter hinten wurden Gerald und ich von diesen Krümeln bombardiert! Es zog natürlich alle ein Fenster weiterhinten wieder ins Auto hinein! Gerald genoss eine Cookiedusche! :-) Bis Jens dann noch gemerkt hat, was er gerade gemacht hat…Dieser Typ ist ein Unikat, ohne ihn wäre die Reise wahrscheinlich nur halb so lustig gewesen.
Jetzt aber zum Anfang der Reise. Ich musste zwischen 6.30 Uhr und 7.00 Uhr vor dem Hotel warten, bis ich abgeholt wurde. Damit ich nicht verschlafe, forderte ich einen Weckruf vom Hotel an, was auch ganz gut geklappt hat, mit einer kleinen Ausnahme… Anstatt um 6.00Uhr klingelte das Telefon schon um 5.00Uhr!!! Die können froh sein, war noch niemand an der Rezeption als ich gehen musste! Die hätten sich eine Geschichte anhören können!
Überpünktlich stand ich dann vor dem Hotel, bereit für das neue Abenteuer. Als alle Gruppenmitglieder eingesammelt waren, konnte es losgehen. Unser erster Halt machten wir bei der Alligator Gorge, welche sich im Gebiet der Flinders Range befindet. Wir machten eine kurze Wanderung durch diese Gorge wo sich uns eine spektakuläre Landschaft geboten wurde.
Am Abend wäre eigentlich einen Ausritt mit Kamelen geplant gewesen. Da wir aber mit der Zeit etwas im Verzug waren (wie so oft auf dieser Reise) und es schon eindunkelte verschoben wir das ganze auf den nächsten Tag. Unser Nachtlager befand sich neben der Kamelfarm.
Nun begann das richtige Outdoorleben. Wir kochten immer auf dem Feuer, genossen die Abende mit singen und plaudern am Lagerfeuer und breiteten unsere Swags unter millionen von Sternen aus. Die ersten Nächte war der Mond nur eine Sichel, was die Sterne noch besser sichtbar machte. Ich hatte noch nie so einen Himmel und so viele Sternschnuppen gesehen, einfach traumhaft!! Es ist wunderbar unter so einen Himmel einzuschlafen, in der Ferne Dingos heulen hören und am Morgen vom Vogelgezwitscher und einem prachtvollen Sonnenaufgang geweckt zu werden!!
Nun begann das richtige Outdoorleben. Wir kochten immer auf dem Feuer, genossen die Abende mit singen und plaudern am Lagerfeuer und breiteten unsere Swags unter millionen von Sternen aus. Die ersten Nächte war der Mond nur eine Sichel, was die Sterne noch besser sichtbar machte. Ich hatte noch nie so einen Himmel und so viele Sternschnuppen gesehen, einfach traumhaft!! Es ist wunderbar unter so einen Himmel einzuschlafen, in der Ferne Dingos heulen hören und am Morgen vom Vogelgezwitscher und einem prachtvollen Sonnenaufgang geweckt zu werden!!
Bei unserem ersten Schlafplatz hatten wir noch ein Klo, danach war der Busch oder der Strauch unser stilles Örtchen.
Luxus, oder? ;-) |
Waschen konnte man sich in Wasserlöcher oder Flüssen. Eine richtige Dusche gab es nur zwei Mal auf der ganzen Reise. Es stanken alle gleich, deshalb spielte das auch keine Rolle… Es hat es auch gegeben, dass ich bei einer Tankstelle kurz meine Haare im Spühlbecken waschte, weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte ;-) Es war aber ein super schönes Erlebnis, einfach da anzuhalten wo es uns gerade gefiel und das Nachtlager aufzuschlagen, weit weg von der Zivilisation. Diese Ruhe und Harmonie ist unbeschreiblich! Wer die Natur liebt, sollte diesen Trip unbedingt auch machen!
Guten Morgen!! |
Jetzt aber wieder zurück zu unserem Tagesablauf… Den zweiten Tag starteten wir dann mit dem Kamelritt. Es war schön die Landschaft auf dem Rücken des Kamels zu betrachten. Später ging es dann weiter zu den Yourambulla Caves, wo wir Höhlenmalerei und eine super Aussicht bewundern konnten. Unser Guide, Steve hat immer mal wieder ein Tier gefangen um es uns zu zeigen und zu erklären, so auch diese Echse.
Er machte auch ständig U- Turns wegen irgendwelchen Tieren die er auf oder neben der Strasse entdeckte. Einmal hielt er sogar wegen einer toten Ratte an!
Später an diesem Tag machten wir eine Wanderung durch den Wilpena Pond, wo ich mein erstes Kangaroo aus der Nähe sah. Am gleichen Tag sah ich dann leider auch mein erstes totes Kangaroo, es ist uns vors Auto gesprungen :-(
Am dritten Tag gings dann wirklich ins Outback. Eine lange, sandige Strasse und viel Staub waren nun an der Tagesordnung. Wegen dem vielen Regen von diesem Jahr ist das Outback im Moment aber sehr grün. Dies ist eigentlich sehr untypisch und es gab diese Situation schon seit Jahren nicht mehr.
Nach einer langen Fahrt und einem kurzen Spaziergang konnten wir uns in einer warmen Quelle ein bisschen reinigen. Danach stanken wir zwar nicht mehr, waren aber von Oben bis Unten voller Sand. Der Schlafplatz von diesem Tag war bei einer Ruine, was ihm einen besonderen, etwas gruseligen Charme verleihte. Nun ist wieder einmal Zeit für eine lustige „Jens-Geschichte“ Nach dem Baden hatten wir keine Zeit mehr, unsere Sachen zu trocknen. Ich hängte mein Tuch und den Bikini an eine Schnur, wie das die Meisten taten. Nicht aber unser Jens. Er sass nach dem Essen mit Badetuch auf der Schoss und seiner nassen Unterhose in der Hand am Lagerfeuer. Er drehte, wendete und streichelte seine Unterhose (Slips, keine Boxershorts) und war überzeugt, dass sie so schneller trocknen. Währenddem sprach er über tiefst seriöse Themen. Mit diesem Anblick fiel es uns allen jedoch schwer ihn ernst zu nehmen. Leider existiert kein einziges Foto! Dieser Mann (37J.) ist eine Legende!
Am vierten Tag erreichten wir Coober Pedy, die weltberühmte Opalstadt. Hier sind die Häuser unterirdisch, da es im Sommer über 50°C und im Winter Minustemperaturen gibt.
Unter der Erde ist immer ungefähr gleich warm. Ohne Licht ist es da drin stockdunkel und man hat kein Gefühl für die Zeit. Wir hatten eine Führung durch eine Opalmine und lernten einiges über den Abbau dieser Schmuckstücke. Die Natur erschafft schon Wunder! Dieser Stein ist der Hammer!! Aber leider auch schweineteuer…
Diese Nacht spürte ich das erste Mal die nächtliche Kälte der Wüste, ich bin fast verfroren! Wer hätte gedacht, dass ich bei 4°Grad draussen im Schlafsack übernachte?! Ich auch nicht! An diesem Ort passierte mir dann noch eine lustige Geschichte. Unser Nachtlager war direkt neben dem Dingofence (ein Haag der den Dingos den Weg versperrt und sich ca. 6000km durch das ganze Land erstreckt.) Ich musste in der Nacht den Busch aufsuchen, da ich ja ständig kalte Füsse hatte.. Es war ziemlich dunkel und ich war zu faul meine Taschenlampe hervor zu nehmen. Da wir ja mitten in der Wüste waren, dachte ich, ich hätte unbegrenzte Möglichkeiten. Schlafgetrunken und fröstelnd machte ich mich auf den Weg zu meinem auserwählten Strauch. Ich wurde aber abrupt gestoppt! Zwischen mir und meinem Strauch befand sich nämlich dieser doofe Dingofence! Jetzt weiss ich wie es den Dingos ergeht…
Am 13. April folgte dann das nächste Highlight der Reise. Wir erreichten am Nachmittag eines der Wahrzeichen Australiens, den grossen, roten Sandfelsbrocken, Uluru oder auch Ayers Rock genannt. Ich sah ja schon so viele Bilder von diesem Fels, aber als ich dann davor standwar es wie ein Traum! Er ist viel grösser als ich ihn mir vorgestellt habe. Die Wanderung rund um diesen Stein beträgt 10.6km. Nach der Wanderung gesellten wir uns zu den 1000 anderen Schaulustigen um den Sonnenuntergang zu betrachten. Am nächsten Morgen war um 4.30 Uhr Tagwach! Diesmal betrachteten wir den Sonnenaufgang mit einem leckeren Frühstück und dem Uluru im Vordergrund.
Nach diesem Spektakel fuhren wir zu den Olgas (eine weitere Sandsteinformation) wo wir eine 4- stündige Wanderung machten. Dieser Ort ist noch fast spektakülärer als der Uluru…Auf dem höchsten Punkt bot sich uns eine atemberaubende Sicht durch die Schlucht in die Ferne. Dies war wieder einer dieser Momente wo ich tiefste Zufriedenheit spürte und mich frei wie ein Vogel fühlte und die ganze Welt hätte umarmen können. Es ist schwierig dieses Gefühl in Worten zu fassen! Das Leben ist einfach wunderbar!
Dies dachte ich allerdings am nächsten Morgen, als der Wecker wieder um 5.00 Uhr los ging nicht! Die Sternen standen noch immer am Himmel und es war ein sehr kühler Morgen. Ich quälte mich aus meinem Swag und machte mich für einen weiteren abenteuerreichen Tag bereit. Auch heute stand eine lange Wanderung auf dem Plan. Diesmal wanderten wir während fünf Stunden durch den Kings Canyon. Etwa auf dem halben Weg konnten wir ein erfrischendes Bad im Garden of Eden geniessen. Auch dieser Ort war sehr schön und viele Fotos wert.
Nach dieser Wanderung breiteten wir noch ein letztes Mal unsere Swags aus und genossen die letzte Nacht unter dem Sternenhimmel in der Wüste. Am Morgen konnten wir sogar ausschlafen. Wir verliessen unser Camp erst um 10.00 Uhr in Richtung Alice Springs. Wir machten noch einen Spaziergang durch die Redbank Gorge und verbrachten den Nachmittag an einem Fluss bevor wir dann um 18.30 Uhr in Alice Springs eintraffen.
Nachdem alle eine ausgiebige Dusche genossen und sich wieder menschenähnlich gemacht hatten, trafen wir uns ein letztes Mal zum gemeinsamen Abendessen.
Eine wunderschöne Zeit ging zu Ende und es hiess wieder einmal mehr Abschied zu nehmen. Ich werde die Leute dieser Gruppe vermissen, sie machten die Reise zu etwas ganz Besonderem. Ich hatte eine super Zeit!!
Weitere Fotos folgen sobald ich wieder schnellere Verbindung habe!
Am dritten Tag gings dann wirklich ins Outback. Eine lange, sandige Strasse und viel Staub waren nun an der Tagesordnung. Wegen dem vielen Regen von diesem Jahr ist das Outback im Moment aber sehr grün. Dies ist eigentlich sehr untypisch und es gab diese Situation schon seit Jahren nicht mehr.
Nach einer langen Fahrt und einem kurzen Spaziergang konnten wir uns in einer warmen Quelle ein bisschen reinigen. Danach stanken wir zwar nicht mehr, waren aber von Oben bis Unten voller Sand. Der Schlafplatz von diesem Tag war bei einer Ruine, was ihm einen besonderen, etwas gruseligen Charme verleihte. Nun ist wieder einmal Zeit für eine lustige „Jens-Geschichte“ Nach dem Baden hatten wir keine Zeit mehr, unsere Sachen zu trocknen. Ich hängte mein Tuch und den Bikini an eine Schnur, wie das die Meisten taten. Nicht aber unser Jens. Er sass nach dem Essen mit Badetuch auf der Schoss und seiner nassen Unterhose in der Hand am Lagerfeuer. Er drehte, wendete und streichelte seine Unterhose (Slips, keine Boxershorts) und war überzeugt, dass sie so schneller trocknen. Währenddem sprach er über tiefst seriöse Themen. Mit diesem Anblick fiel es uns allen jedoch schwer ihn ernst zu nehmen. Leider existiert kein einziges Foto! Dieser Mann (37J.) ist eine Legende!
Am vierten Tag erreichten wir Coober Pedy, die weltberühmte Opalstadt. Hier sind die Häuser unterirdisch, da es im Sommer über 50°C und im Winter Minustemperaturen gibt.
Unter der Erde ist immer ungefähr gleich warm. Ohne Licht ist es da drin stockdunkel und man hat kein Gefühl für die Zeit. Wir hatten eine Führung durch eine Opalmine und lernten einiges über den Abbau dieser Schmuckstücke. Die Natur erschafft schon Wunder! Dieser Stein ist der Hammer!! Aber leider auch schweineteuer…
Diese Nacht spürte ich das erste Mal die nächtliche Kälte der Wüste, ich bin fast verfroren! Wer hätte gedacht, dass ich bei 4°Grad draussen im Schlafsack übernachte?! Ich auch nicht! An diesem Ort passierte mir dann noch eine lustige Geschichte. Unser Nachtlager war direkt neben dem Dingofence (ein Haag der den Dingos den Weg versperrt und sich ca. 6000km durch das ganze Land erstreckt.) Ich musste in der Nacht den Busch aufsuchen, da ich ja ständig kalte Füsse hatte.. Es war ziemlich dunkel und ich war zu faul meine Taschenlampe hervor zu nehmen. Da wir ja mitten in der Wüste waren, dachte ich, ich hätte unbegrenzte Möglichkeiten. Schlafgetrunken und fröstelnd machte ich mich auf den Weg zu meinem auserwählten Strauch. Ich wurde aber abrupt gestoppt! Zwischen mir und meinem Strauch befand sich nämlich dieser doofe Dingofence! Jetzt weiss ich wie es den Dingos ergeht…
Am 13. April folgte dann das nächste Highlight der Reise. Wir erreichten am Nachmittag eines der Wahrzeichen Australiens, den grossen, roten Sandfelsbrocken, Uluru oder auch Ayers Rock genannt. Ich sah ja schon so viele Bilder von diesem Fels, aber als ich dann davor standwar es wie ein Traum! Er ist viel grösser als ich ihn mir vorgestellt habe. Die Wanderung rund um diesen Stein beträgt 10.6km. Nach der Wanderung gesellten wir uns zu den 1000 anderen Schaulustigen um den Sonnenuntergang zu betrachten. Am nächsten Morgen war um 4.30 Uhr Tagwach! Diesmal betrachteten wir den Sonnenaufgang mit einem leckeren Frühstück und dem Uluru im Vordergrund.
Nach diesem Spektakel fuhren wir zu den Olgas (eine weitere Sandsteinformation) wo wir eine 4- stündige Wanderung machten. Dieser Ort ist noch fast spektakülärer als der Uluru…Auf dem höchsten Punkt bot sich uns eine atemberaubende Sicht durch die Schlucht in die Ferne. Dies war wieder einer dieser Momente wo ich tiefste Zufriedenheit spürte und mich frei wie ein Vogel fühlte und die ganze Welt hätte umarmen können. Es ist schwierig dieses Gefühl in Worten zu fassen! Das Leben ist einfach wunderbar!
Dies dachte ich allerdings am nächsten Morgen, als der Wecker wieder um 5.00 Uhr los ging nicht! Die Sternen standen noch immer am Himmel und es war ein sehr kühler Morgen. Ich quälte mich aus meinem Swag und machte mich für einen weiteren abenteuerreichen Tag bereit. Auch heute stand eine lange Wanderung auf dem Plan. Diesmal wanderten wir während fünf Stunden durch den Kings Canyon. Etwa auf dem halben Weg konnten wir ein erfrischendes Bad im Garden of Eden geniessen. Auch dieser Ort war sehr schön und viele Fotos wert.
Nach dieser Wanderung breiteten wir noch ein letztes Mal unsere Swags aus und genossen die letzte Nacht unter dem Sternenhimmel in der Wüste. Am Morgen konnten wir sogar ausschlafen. Wir verliessen unser Camp erst um 10.00 Uhr in Richtung Alice Springs. Wir machten noch einen Spaziergang durch die Redbank Gorge und verbrachten den Nachmittag an einem Fluss bevor wir dann um 18.30 Uhr in Alice Springs eintraffen.
Nachdem alle eine ausgiebige Dusche genossen und sich wieder menschenähnlich gemacht hatten, trafen wir uns ein letztes Mal zum gemeinsamen Abendessen.
Eine wunderschöne Zeit ging zu Ende und es hiess wieder einmal mehr Abschied zu nehmen. Ich werde die Leute dieser Gruppe vermissen, sie machten die Reise zu etwas ganz Besonderem. Ich hatte eine super Zeit!!
Lagerfeuerromantik |
Dienstag, 5. April 2011
Airlie Beach bis Cairns
In diesen Tagen erlebten wir wenig Erfreuliches. Wir verliessen Mackay und reisten nach Airlie Beach wo es natürlich auch ununterbrochen regnete. Trotzdem buchten wir einen Bootsausflug und Schnorcheltrip auf die Whitesundays für den nächsten Tag. Am nächsten Tag regnete es aber nicht nur, es stürmte auch noch! Somit wurde unser Ausflug abgesagt. Was macht man den ganzen Tag bei solchem Regenwetter? Lesen, Briefe schreiben, lesen, Karten schreiben, lesen und dann gönnten wir uns noch eine stündige Massage. Was macht man danach? Schlafen, lesen, sich langweilen…
In Proserpine angekommen erwartete uns die nächste schlechte Nachricht… Nun ist auch die Strasse nach Airlie Beach gesperrt! Wenn wir fliegen wollen, müssten wir nach Hamilton Island, welche man nur per Schiff von Airlie Beach erreichen kann… Und unser Auto mussten wir ja auch da abgeben.. Wir reservierten unsere Flüge erstmal, und warteten dann bis um 12.00 Uhr. Die Chance bestand, dass dann die Strasse wieder offen ist. Um 12.00 wurden wir auf 15.00 Uhr vertröstet.. Und wieder einen Tag WARTEN!! Als wir dann ins Reisebüro zurück kamen, waren die Strassen wieder offen. Ende gut, alles gut?? Nein natürlich nicht! Nun war für den nächsten Tag einen Sturm angesagt, also war unklar ob die Flugzeuge wirklich starten. Also buchten wir die Tickets halt auf den 1. April und blieben noch einen Tag in Airlie Beach. Immerhin waren wir an diesem Abend unser Auto los!
Den nächsten Tag war immer noch Dauerregen angesagt! Da ich aber kaum mehr auf den Fuss stehen konnte, war mir das scheiss egal! Es hätte mich nur noch mehr genervt, wenn dann endlich die Sonne kam und ich mich nicht hätte bewegen können… Und wieder verging ein Tag mit lesen, schreiben, plaudern…
Da angekommen, natürlich bei Nieselregen, wurde uns gesagt, dass sie die letzten fünf Tage sehr schönes Wetter hatten und es erst seit heute nicht mehr schön ist! Vielen Dank auch!! Da braucht man nicht mal mehr solche Happy High Herbs zum raus floaten! ;-)
Hier war wenigstens kein Dauerregen, aber man musste sich immer wieder auf einen Platzregen gefasst machen. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, die Gegend auszukundschaften und die verbleibende beide Tage zu planen.
Am 2. April machten wir einen Ausflug mit Uncle Brians. Das war der Oberhammer, wir lachten den ganzen Tag. Der Guide hatte praktisch ununterbrochen Geschichten erzählt.
Was wir ausser Busfahren machten? Wir gingen in den Regenwald, badeten beim berühmten Millaa Millaa Wasserfall und im Vulkansee, suchten Platypuse die sich leider nicht zeigen wollten, assen leckere Speisen, sangen und musizierten im Bus und machten lustige Spiele… :-) Dieser Tag hat uns für vieles entschädigt! Die Sonne schien aber natürlich nicht!
Am Montag 4.4. hiess es dann Abschied zu nehmen. Susanne verliess mich um 10.00 Uhr morgens und reiste nach Sydney von wo sie dann am 5.4. zurück in die Schweiz reist. Ich danke dir herzlich für deinen Besuch! Und bewundere dich für deinen Mut, diese weite Reise so ganz alleine, ohne grosse Erfahrung und viel englisch Kenntnisse in Angriff genommen zu haben! Trotz schlechtem Wetter und obwohl es nicht immer einfach war, erlebten wir doch einiges zusammen! :-) Bis bald in der Schweiz!
Ich wollte eigentlich meinen letzten Tag in Cairns nutzen um zum Great Barrior Reef zu fahren und zu schnorcheln. Aber der Wettergott gönnte mir auch diesen Ausflug nicht! Wegen Regen und starken Winden legte kein Schiff ab! Na gut, jetzt habe ich einige Gründe um noch einmal nach Australien zurückzukehren…
Wenn man dann in den Souveniershops die Postkarten sieht, könnte man verrückt werden! Schaut mal wie schöne es sein könnte wenn die Sonne scheint!! Wir sahen von all dem nichts!
Am Dienstag, 29.03.11 brachen wir auf in Richtung Townsvill, nach ca. 62km (Bowen) wurden wir aber schon aufgehalten. Die Strasse war 1, 5m unter Wasser! Was nun?? Wir wussten, dass wir das Auto am 31.03. in Cairns abgeben müssen. Von Bowen aus ist das eine 7 stündige Autofahrt. Es blieb also noch Zeit. Aber was wenn es nicht aufhört zu regnen? Der Wetterbericht sah nicht vielverspreched aus! Wir überlegten uns, das Auto in Proserpine am Flughafen abzugeben und von da nach Cairns zu fliegen. Aber auch die Strasse in Richtung Süden waren gesperrt, der Flughafen daher geschlossen… Wir Infortmierten uns bei den Zuständigen für die Strasse, sie meinten wir sollen wieder nach Bowen zurück und die Lowtide abwarten, ev. geht dann die Strasse auf. Also fuhren wir mit einem kleinen fünkchen Hoffnung nach Bowen zurück und stellten uns in die Schlange. Da warteten wir dann ca. 3 Stunden im Auto und was macht man so, wenn man warten muss?? Lesen, langweilen, lesen… Ausser den tausenden von Regentropfen die auf uns nieder prasselten regte sich gar nichts! Wir gaben auf und suchten uns eine Übernachtungsmöglichkeit.
Am nächsten Morgen war weder eine Wetterbesserung noch die Strasse offen. Wir beschlossen, zurück nach Proserpine zu fahren und uns im Reisebüro einen Flug zu buchen. Als ich meinen Rucksack ins Auto tragen wollte, hatte mir noch den rechten Fuss über eine Stufe verknikst. Von dem Moment war auch klar, dass ich keine 7 Stunden mehr Auto fahren konnte! Sofort war er blau und ziemlich aufgeschwollen, von den Schmerzen sprechen wir erst gar nicht! Das war so ziemlich der Tiefstpunkt meiner ganzen Reise!!!In Proserpine angekommen erwartete uns die nächste schlechte Nachricht… Nun ist auch die Strasse nach Airlie Beach gesperrt! Wenn wir fliegen wollen, müssten wir nach Hamilton Island, welche man nur per Schiff von Airlie Beach erreichen kann… Und unser Auto mussten wir ja auch da abgeben.. Wir reservierten unsere Flüge erstmal, und warteten dann bis um 12.00 Uhr. Die Chance bestand, dass dann die Strasse wieder offen ist. Um 12.00 wurden wir auf 15.00 Uhr vertröstet.. Und wieder einen Tag WARTEN!! Als wir dann ins Reisebüro zurück kamen, waren die Strassen wieder offen. Ende gut, alles gut?? Nein natürlich nicht! Nun war für den nächsten Tag einen Sturm angesagt, also war unklar ob die Flugzeuge wirklich starten. Also buchten wir die Tickets halt auf den 1. April und blieben noch einen Tag in Airlie Beach. Immerhin waren wir an diesem Abend unser Auto los!
Den nächsten Tag war immer noch Dauerregen angesagt! Da ich aber kaum mehr auf den Fuss stehen konnte, war mir das scheiss egal! Es hätte mich nur noch mehr genervt, wenn dann endlich die Sonne kam und ich mich nicht hätte bewegen können… Und wieder verging ein Tag mit lesen, schreiben, plaudern…
Am 1. April, man glaubt es kaum, konnten wir dieses „Kaff“ dann endlich verlassen! Als wir ins Boot einstiegen wurde mir einen Smielieballon in die Hände gedrückt, das kann ja nur ein gutes Omen sein!
Naja man kann es anschauen wie man will, mit einer Stunde verspätung startete unser Flugzeug dann endlich in Richtung Cairns. Da angekommen, natürlich bei Nieselregen, wurde uns gesagt, dass sie die letzten fünf Tage sehr schönes Wetter hatten und es erst seit heute nicht mehr schön ist! Vielen Dank auch!! Da braucht man nicht mal mehr solche Happy High Herbs zum raus floaten! ;-)
Cairns 1.4.-5.4.2011
Hier war wenigstens kein Dauerregen, aber man musste sich immer wieder auf einen Platzregen gefasst machen. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, die Gegend auszukundschaften und die verbleibende beide Tage zu planen.
Am 2. April machten wir einen Ausflug mit Uncle Brians. Das war der Oberhammer, wir lachten den ganzen Tag. Der Guide hatte praktisch ununterbrochen Geschichten erzählt.
Was wir ausser Busfahren machten? Wir gingen in den Regenwald, badeten beim berühmten Millaa Millaa Wasserfall und im Vulkansee, suchten Platypuse die sich leider nicht zeigen wollten, assen leckere Speisen, sangen und musizierten im Bus und machten lustige Spiele… :-) Dieser Tag hat uns für vieles entschädigt! Die Sonne schien aber natürlich nicht!
Am Sonntag, 3.4. gingen wir nach Kuranda, ein ehemaliges Hippiedorf. Da schlenderten wir gemütlich durch die drei Markte und genossen sogar ein paar wenige Sonnenstrahlen!
Am Montag 4.4. hiess es dann Abschied zu nehmen. Susanne verliess mich um 10.00 Uhr morgens und reiste nach Sydney von wo sie dann am 5.4. zurück in die Schweiz reist. Ich danke dir herzlich für deinen Besuch! Und bewundere dich für deinen Mut, diese weite Reise so ganz alleine, ohne grosse Erfahrung und viel englisch Kenntnisse in Angriff genommen zu haben! Trotz schlechtem Wetter und obwohl es nicht immer einfach war, erlebten wir doch einiges zusammen! :-) Bis bald in der Schweiz!
Ich wollte eigentlich meinen letzten Tag in Cairns nutzen um zum Great Barrior Reef zu fahren und zu schnorcheln. Aber der Wettergott gönnte mir auch diesen Ausflug nicht! Wegen Regen und starken Winden legte kein Schiff ab! Na gut, jetzt habe ich einige Gründe um noch einmal nach Australien zurückzukehren…
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