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Donnerstag, 9. Juni 2011

Hanoi nach Saigon

Wir verliessen am Dienstagmorgen das Boot und reisten nach Hanoi zurück, wo wir einen freien Nachmittag hatten. Ich bin zuerst etwas in der Stadt herum geschlendert, bevor ich mir einen Nanny Nap ( Mittagsschläfchen) gönnte. Später trafen wir uns alle wieder um ins Water Puppet Theater zu gehen. Es war schön diese Veranstaltung besucht zu haben, ehrlich gesagt war ich aber froh, dass es nicht Stunden dauerte. Die Musik entsprach nicht gerade meinen Vorlieben und die tanzenden Puppen wurden mit der Zeit auch etwas langweilig.




Nach dem Nachtessen spazierte ich mit Gareth zum Hotel zurück. Es ist jedes Mal ein neues Erlebnis durch diese Stadt zu gehen. Die Gerüche, der Lärm und die 1oooenden Motorbikes machen das Abenteuer perfekt.
Am Mittwoch besuchten wir den Ho Chi Minh Komplex. Diese Art von Touristenattraktion hasse ich! Wir mussten in Einerreihe gehen, wurden von Sekuritasleuten gestossen und durften nicht eine Sekunde still stehen. So gingen wir am aufgebahrten Ho Chi Minh vorbei, total bescheuert. Wahrscheinlich durften wir nicht stehen bleiben, weil man sonst sehen würde, dass er nicht echt ist. Also ich glaube auf jeden Fall, dass es nur eine Wachsfigur ist… Der Park rundherum war zwar sehr schön, aber da ein Nationalfeiertag war, befanden sich viele Leute da, es war ein Geschrei und Gedränge. Das Gleiche galt für das Museum. Wie ich das doch liebe, wenn ich etwas lesen möchte und von hinten gestossen werde, eine wütende Mutter ihr Kind anschreit direkt neben meinem Ohr und das Kind mich mit glaceverschmierten Händen am Bein festhält.. Lange blieb ich nicht da drin und gelernt habe ich auch nicht viel…



Am Nachmittag durchstöberte ich mit den anderen Ladies den Markt. Als wir Schuhe kaufen wollten, haben sie immer gesagt: „ No sell“ Da fragt man sich, wozu die denn alle in ihren Ständen sitzen?! Ich war bald im Hotel zurück, wo wir darauf warten mussten an den Bahnhof gebracht zu werden.
Der Nachtzug nach Hue war um einiges schlechter als der Letzte. Wir hatten diesmal 4er Kabinen. Die Betten waren sehr schmal und ich wurde die ganze Nacht von der kalten Klimaanlage angepustet. Die Fahrt im letzten Zug war um einiges sanfter als diese. Naja auf einen schlechten Tag folgte dann auch eine schlechte Nacht im Zug.

In Hue angekommen machten wir uns gleich auf eine Rollertour durch die Gegend. Wir wurden allerdings Chauffiert. Zuerst fuhren wir zum Palast und schauten uns diese ganze Anlage an. Danach ging es weiter über ein Reisfeld zu einer Frau, die uns zeigte wie sie die traditionellen Hüte herstellt. Später konnten wir sehen wie der Reis verarbeitet wird. Eigentlich erstaunlich wie günstig der Reis ist, wenn man bedenkt wie viel Zeit und Arbeit in der Produktion steckt!




Später genossen wir ein typisch vietnamesisches Essen wie es die Mönche geniessen. Es war sehr frisch und gesund, ohne Fleisch. 
Am Nachmittag ging die Fahrt weiter zu einem Aussichtspunkt über den Parfumriver und dann zum Königsgrab. Später fuhren wir mit einem Boot den Parfumriver hinunter und wurden dann mit dem Roller zum Hotel zurück gebracht. Es war ein spannender und abwechslungsreicher Tag. Die Hitze hat mich allerdings ziemlich erschlagen!




Am Freitag 3. Juni reisten wir bereits weiter nach Hoi An, wo wir drei Nächte blieben. Die Fahrt über den Hai Van Pass war sehr schön, ich genoss die Aussicht.



In Hoi An machten wir nach dem Mittagessen einen Orientierungsspaziergang. Es ist ein kleines Dörfchen mit viel Charme. Es hat X Schneiderläden, Souvenirshops und Kaffees.
Vor dem Abendessen genossen alle ein Bad im Hotelpool. Ich finde es richtig schön, wie diese Gruppe auch die Freizeit immer zusammen verbringt!




Nach dem Essen schlenderten wir durch die Strassen. Ich wollte mir eigentlich nichts schneidern lassen, konnte dem Angebot dann aber nicht wiederstehen! Nun bin ich um einen Wintermantel und einen Jupes reicher. Und ich dachte zuerst noch, wer ist so doof und kauft in dieser Sauhitze einen Wintermantel ;-)
Den zweiten Tag in Hoi An habe ich mal ein bisschen Ausgeschlafen, bevor ich einen weiteren Streifzug durch das Städtchen machte. Diesmal kaufte ich mir endlich neue Flipflops, die übrigens auch Massgeschneidert wurden. Meine Alten waren schon richtig durchgelatscht und kaputt…
Am Nachmittag um 15.00 Uhr trafen wir uns für eine Fahrradtour. Wir fuhren so langsam, dass es schwierig war das Gleichgewicht zu halten. Bei diesem Tempo konnte man auch gut in der Gegend rum träumen, was mir allerdings zum Verhängnis wurde! Ich bin doch tatsächlich vom Fahrrad gefallen! J Unglaublich! Ausser einer „Blöiele“ ist mir aber nichts passiert…




Am Montag 6. Juni verliessen wir Hoi An am frühen Morgen und flogen nach Saigon, auch Ho Chi Minh City genannt. Da machten wir am Nachmittag einen Ausflug zu den Cu Chi Tunnels welche im Vietnamkrieg gebildet wurden. Es war spannend diese Anlagen zu sehen, ich konnte mir aber nicht viel merken, was uns der Guide erzählt hat. Ich merke, dass ich nicht mehr so aufnahmefähig bin. Auf der Heimreise konnten wir mal wieder das Verkehrschaos bewundern. Stellt euch vor 2/3 von der schweizer Bevölkerung wäre mit dem Roller auf engstem Raum unterwegs, das ist Saigon! Es ist einfach unbeschreiblich!





Hier verbrachten wir einen lustigen Abend in der Crazy Buffalo Bar. Stellt euch vor, der DJ spielte für mich sogar einen Schweizer Song! So dröhnte durch die Lautsprecher Mighty Queen von Gotthard, mitten in Vietnam!! Vielen Dank Gareth… Das war suuuuper!!! J



Am Dienstag gingen wir auf einen Tagesausflug im Mekongdelta. Diese Tour startete viel zu früh, vor allem nach einer Nacht wie der letzten!
Wir hielten zuerst in einem Restaurant, wo es einen schönen Garten mit Hängematten hatte.. Mein Paradies ;-) Danach gingen wir auf eine Insel wo wir verschiedene Früchte probieren konnte, während einige Musiker traditionelle Lieder spielten. Für diejenigen mit rebellierendem Magen und dröhnendem Kopf war diese Attraktion allerdings nicht wirklich angenehm. Gewisse Früchte hatten aber schon einen eigenartigen Geschmack!


Weiter ging die Fahrt mit einem Tuktuk ohne Dach, was ziemlich gefährlich war. Wir mussten uns ständig bücken, damit wir nicht von Ästen erschlagen wurden. Zudem waren Stromkabel direkt über unseren Köpfen gespannt!
Nach dieser Rumpeltour konnten wir uns auf einem Kanu wieder etwas erholen und die Ruhe und Harmonie geniessen, bevor es dann zum Mittagessen ging.


Als sie uns drei ganze Fische vor die Nase stellten war den Meisten den Appetit vergangen. Dieser Anblick war nicht gerade einladend. Zudem sahen wir, wie sie einer Kobra den Kopf abschnitten und deren Blut auslaufen liessen um später in den Reiswein zu mischen! Prosit!!
Nach dem Essen wurden wir dann wieder zum Hotel gebracht und hatten einige Stunden Freizeit.

Am Abend machten wir eine Cyclotour durch die Stadt. Dies war ein lustiges Erlebnis. Danach war bei mir ziemlich bald Nachtruhe angesagt!




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