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Montag, 30. August 2010

Reise nach Salta

Ich habe es tatsächlich geschafft und bin nach 32 Stunden in Salta angekommen. Die Reise war sehr anstrengend. Mein erster Bus, in dem ich die Nacht von Sonntag auf Montag verbrachte war steinalt, die Sitze schmal wie bei einem normalen Bus und man konnte die Rückenlehne kaum nach hinten klappen. Immerhin war der Sitz neben mir frei und ich konnte mich, wenn ich mich ganz klein zusammenkrümmte, doch etwas hinlegen. Gut geschlafen habe ich allerdings nicht. Am Montag um 7.00 Uhr, durfte ich den Bus dann endlich verlassen. Aber was macht man 6 Stunden an einem Busbahnhof?? Ich ging zuerst ganz gemütlich Frühstücken. Danach schlenderte ich trotz schwerem Rucksack etwas durch die Strassen, schrieb in mein Tagebuch und las mein Buch weiter. Die Zeit verstrich aber unglaublich langsam!!


Als ich dann um 13.15 endlich in den nächsten Bus einsteigen konnte, und der sogar schöne, breite Ledersitze hatte bei dem man die Rückenlehne richtig gut nach hinten klappen konnte, war ich ziemlich erleichtert. Ich war so müde, dass ich die ersten 3 Stunden schlafen konnte, was für mich ziemlich selten ist... Danach genoss ich die Landaschaft die an mir vorbeizog. Eine ganz andere Welt!





Als wir dann die Provinz Misiones verlassen wollten, kehrte etwas leben ein. Jedesmal wenn man die Provinz wechselt, fährt man durch einen "Grenzübergang" Manchmal kontrollieren die Polizisten die Passagiere kurz, oder man wird einfach durch gelassen. Diesmal kontrollierten die Polizisten uns sehr genau. Ich musste nicht nur meinen Pass zeigen, sie wollten sogar das Handgepäck aller Passagiere begutachten. Eigentlich dachte ich, dass die Reise danach weiter geht. Aber dem war nicht so! Sie hatten alles Gepaäck aus dem Bus geladen und gescannt, ein Polizist stand immer beim Eingang, damit ja niemand abhauen kann... Nach dem eine halbe Stunde verstrichen war, alle Gepäckstücke wieder an ihrem Ort verstaut, kamen wieder zwei Polizisten in den Bus und holten den Mann, der hinter mir sass heraus. 10 min später fuhren wir endlich weiter. Der Mann kehrte allerdings nicht mehr in den Bus zurück... Ich habe keine Ahnung was die gesucht haben oder was dieser Mann verbrochen hat. Immerhin sass er jetzt nicht mehr hinter mir...



Danach verlief die Busfahrt richtung Tucuman ziemlich normal. In Tucuman angekommen, verbrachte ich wieder etwas Zeit mit Frühstücken, bevor ich mich dann zur Plattform begab wo der nächste und letzte Bus richtung Salta startet. Aber auch da musste ich noch gut 1.5 Stunden warten. Eine Frau gesellte sich zu mir und wir plauderten über Gott und die Welt. Das machte die Wartezeit extrem angenehm und kurzweilig. Solche Kleinigkeiten machen eine Reise spannend!

Die vier Stunden im letzten Bus verbrachte ich mehrheitlich mit lesen. Als ich dann endlich in Salta ankam fühlte ich mich hunde müde und wollte eigentich nur noch schlafen. Da ich aber in Salta eine Kollegin traff, konnte ich mich nicht einfach hinlegen. Nach einer erfrischenden Dusche fühlte ich mich wieder etwas besser. Gemeinsam schlenderten wir durch das Städtchen und machten Pläne für die nächsten vier Tage, die wir in Salta verbringen werden.

Am Abend ging ich zimlich früh zu Bett. Lange konnte ich jedoch nicht schlafen, da am Mittwochmorgen um 6.10 Uhr schon wieder der Wecker kligelte! Da soll mir noch jemand sagen ich hätte Ferien!!!

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