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Dienstag, 31. August 2010

Salinas Grandes

Am Mittwochmorgen kam mir das Klingeln des Weckers ziemlich unecht vor! Es fühlte sich an als wäre es noch mitten in der Nacht! Ich quälte mich langsam aus dem Bett, da wir ja eigentlich hier sind um etwas zu erleben und nicht zum schlafen. Das Leben kann manchmal hart sein...
Um 6.50 Uhr stand dann unser Chauffeur vor der Tür um uns abzuholen. Nachdem er uns kurz erklärt hatte, was uns alles erwartet heute ging die Reise los. Er meinte, dass die Strecke sehr kurvenreich sei und wir auf über 4000m über Meer gehen werden. Damit wir mit dieser Situation keine Mühe haben bot er uns Kokainblätter an, die sollen helfen! Er versicherte uns, dass das keine Droge sei und es für die Leute hier ganz normal sei auf diesen Blättern rum zu kauen. Hm, ich glaubte ihm mal und probierte, wie alle anderen auch, die Wirkung dieser Blätter aus. Der Geschmack ähnelt Tabak, es war also nicht wirklich lecker.. Nach ca. 30 Minuten spuckte ich dieses eklige Kraut dann wieder aus. Die Wirkung? Ich spürte gar nichts, zumindest zu Beginn nicht. Die Wirkung kam dann ca eine Stunde später, mein Pulsschlag erhöte sich und mein Atem wurde schneller. Für mich war das auf keine Weise eine Verbesserung, sondern eher eine Verschlechterung meines Wohlbefindens! Aber immerhin dauerte dieser Zustand nur ca 15 Minuten! Bei niemand anderem zeigte dieses Kraut eine ähnliche Wirkung! Wieder ein Beweis, dass ich einfach extrem auf solche Sachen reagiere.. (Ich denke da an unser kleines Ritual, jeweils vor den Unihockeyspielen) Die Wirkung bei den anderen Personen war, dass sie sich lediglich wacher oder fiter fühlten. Naja ich fasste diese Kokainblätter auf jedenfall nicht mehr an.
Die Reise führte uns zuerst auf kurvenreicher Strasse durch einen Wald. Die Wälder hier sind anders als unsere. Die Bäume sind mit verschiedenen Pflanzen verwachsen. Schwierig zu beschreiben, schaut es euch besser selber an auf dem Foto..
Der Tag begann neblig, was die Waldlandschaft mysteriös wirken lies.






Je höher und weiter wir fuhren, desto schöner wurde das Wetter. Wir durchquerten imposante Berglandschaften. Der Kontrast der roten Felsen und des blauen Himmels war wunderschön!







Um zur Salina Grande zu gelangen mussten wir über einen Pass fahren, wo wir dann auch den hösten Punkt unserer Reise erreichten (4170müM.). Von hier bot sich eine schöne Aussicht in die Berglandschaft.



Als wir dann auf der anderen Seite des Passes die Ebene erreichten, sahen wir diese Tiere (Guanacos) Graziös schlenderten sie dem Strassenrand entlang.



Bald darauf erreichten wir die Salzwüste. Es war sehr eindrucksvoll, diese weisse Landschaft, so weit man schauen konnte nur Salz!



Perfekt um Fotos zu fälschen :-) Wir verbrachten viel Zeit mit ausprobieren und experimentieren. Meine lieblings Fotos sind diese beiden.





Auf der Heimreise hielten wir im kleinen Dörfchen Purmamarca, in welchem auf dem Hauptplatz verschiedene, handgefertigte Sachen angeboten wurden. Die Ruhe und die Zufriedenheit, welche die Leute hier ausstrahlten war wunderbar. Ich fühlte mich zwar einige Jahre zurückversetzt aber sehr wohl.





Die Heimreise führte uns wieder duch imposante Felslandschaften, auf Strassen die steil, steinig und eng waren, also ziemlich anspruchsvoll für den Chauffeur.



Er meisterte seine Aufgabe souverän und setzte uns um 19.30 Uhr vor unserem Hostel ab. Wir kochten unser Abendessen, ruhten uns aus und gingen bald schlafen. Das Hostel ist übrigens sehr gepflegt und sauber und kostete nur 33.50 Pesos pro Nacht (mit Frühstück) Das sind nicht mal 10.-Fr.!

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