Gemeinsam stellten wir alle Zutaten bereit und begannen mit dem Teig. Ich habe mir im Voraus schon Gedanken gemacht, ob sie wirklich alle Zutaten hat und ob das wohl mit diesem alten Backofen klappt. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe war, dass sie keine Küchenwaage und kein Litermass hat! Wie soll ich denn wissen wie viel Butter 120gr sind? Die Milch war nicht so schwer, man kann sie ja anhand von Gläsern abmessen, die Butter konnte ich auch ungefähr abschätzen weil ich doch schon einige Male einen Zopf gebacken habe. Aber die Hefe war dann eine Herausforderung! Ich backe nie mit Trockenhefe und kann deshalb auch überhaupt nicht abschätzen, wie viel es ungefähr braucht! Aber hier gibt es leider nur diese... Meine Devise: Handgelenk mal pi, wird schon klappen...
Als der Teig dann fertig war, fing das grosse Warten an. Geht der Teig wohl auf? Und wie der schön aufging! Jetzt denkt ihr sicher, ich habe zu viel Hefe benutzt... Kann sein, aber ich habe den Teig probiert und er schmeckte nicht extrem nach Hefe..
Ich zeigte meiner Mamatica, wie man den Zopf nun richtig zöpfelt. Da wir zwei Zöpfe machten, wollte ich eigentlich, dass sie den Zweiten macht, was sie aber vehement ablehnte. Stattdessen rief sie ihrer Tochter Carolina, sie solle schauen kommen wie es geht, damit sie das nächste Mal den Zopf machen kann. Aber auch sie wollte nur zuschauen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie nie einen Zopf backen werden, aber das ist ja auch egal. Hauptsache wir hatten Spass und genossen den leckeren Sonntagszopf! Ein Stückchen Schweizertradition in Costa Rica.
Carolina & Mama-Tica |
Papa-Tico |
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