Am Freitag machten wir uns am Morgen um 6.00 Uhr auf den Weg nach Siquirres zum Rio Pacuare.
Laut Reiseführer und Guide soll dies der schönste Fluss sein in ganz Mittelamerika und einer der fünf Besten zum Raften auf der ganzen Welt. Davon wollten wir uns überzeugen. In Siquirres angekommen, konnten wir uns erstmal mit dem Frühstück stärken. Typisch für Costa Rica ist Gallo pinto, sprich Reis mit roten Bohnen, dazu gab es Würstchen und Rührei. Es hatte aber auch frische Früchte, Brot mit Marmelade, Joghurt und Müesli, was eher meiner Vorstellung von Frühstück entspricht.
Vom Hauptcenter aus mussten wir dann nochmals 40 Minuten fahren bis zu der Stelle wo unser Abenteuer begann. Der Guide nutzte die Fahrt um uns alle Instruktionen zu geben. Je länger er erzählte, desto mulmiger wurde es mir, ich liess mir aber nichts anmerken ;-) Am Fluss angekommen, packten wir unsere Schwimmwesten, Helme und Paddel und dann konnte es losgehen. Mit vier Booten und 25 Personen machten wir uns auf den Weg Flussabwärts. Die ersten Stromschnellen waren richtig harmlos, nur Stufe I und II, gut zum üben. Dann wurde der Fluss jedoch wilder, bald waren alle pflotsch nass. Aber es machte riesen Spass!! Mein mulmiges Gefühl war schnell vergessen. Stufe IIII war dann doch etwas anstrengender, man musste sich gut festklammern mit den Beinen und mit voller Kraft paddeln. Es gab auch Situationen,in denen alle ins Boot rein sitzen mussten um eine Stromschnelle zu passieren, damit wir nicht raus fielen. Dies musste natürlich schnell gehen. Bei einer solchen Aktion holte ich mir dann auch ein blaues Auge :-S Ich knallte mit dem Kopf von Sandra, die vor mir sass zusammen, sie spürte allerdings nichts, weil der Helm ihren Hinterkopf schützte... Egal, die Fahrt ging weiter und ich genoss es! Die Umgebung des Flusses war wirklich wunderschön! Wir kamen an vielen Wasserfällen vorbei und sahen auch "Häuser" von Indianerstämmen. Ungefähr in der Halbzeit (ca. 15km) machten wir die Mittagspause. Die Guides schnitten Gemüse, Salat und Früchte auf und erhitzten Tortillas mit dem Bunsenbrenner. Innert kürzester Zeit zauberten sie ein reichhaltiges Buffet her.
Nachdem alle satt waren ging die Fahrt weiter. Insgesamt verbrachten wir etwa 3 Stunden im Wasser. Zu meinem Erstaunen hatte ich am nächsten Tag kein Muskelkater in den Armen, aber ich konnte kaum sitzen, weil mir mein Po so weh tat. Schlimmer als beim Fahrradfahren!!!
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