Powered By Blogger

Dienstag, 23. November 2010

Tortuguero

Am Donnerstag, 18.11.2010 bekam ich Besuch. Für die nächsten zwei Wochen werde ich von Mami und Hansruedi auf meiner Reise durch Costa Rica begleitet.

Wiedersehen in San José
Am Samstag morgen früh machten wir uns auf den Weg nach Tortuguero. Der Weg führte uns über Berge, an Bananenplantagen vorbei zur Karibikküste. Bei einer Plantage machten wir Halt um einen Einblick in die Arbeit dieser Leute zu erhalten. Die Bananen wachsen in blauen Plastiksäcken an den Bäumen. Die Säcke schützen vor Fruchtfliegen und zu viel Wasser. Zudem speichern sie die Wärme, wirken somit also auch als kleine Treibhäuser. An Drahtseilen, die durch die ganzen Plantagen gespannt sind, werden die geernteten Bananenzottel aufgehängt und zum Huptgebäude geschleppt.



Hier werden die Bananen vom grossen Strunk geschnitten, gewaschen und sortiert. Jedes Land hat spezielle Vorlieben. Während das eine eher gorsse Bananen will, verlangt das andere Zottel mit mind. 5 Bananen dran etc. Die zweite Wahl wird für den Eigengebrauch in Costa Rica verwendet. Auch der Stiel an dem die Bananen wachsen, wird verwertet. Aus ihm wird Papier hergestellt.

Am Schluss werden die Bananen verschieden verpackt und zum Exportieren vorbereitet.

Nun ging die Fahrt auf einer einstündigen Rumpelstrasse weiter. Das was die hier Strasse nannten, glich eher einem Bachbett... In Caño Blanco angekommen, wurde unser Gepäck auf ein kleines Schiff umgeladen, welches uns dann zum Hotel brachte. Tortuguero kann man nämlich nur auf dem Wasserweg oder per Kleinflugzeug erreichen.


Unser Hotel befindet sich ca. 5min vom Dorf Tortuguero entfernt, auf dem gegenüberliegenden Landstreifen. Nachdem wir unser Zimmer bezogen und ein leckeres Mittagessen genossen hatten, wurden wir mit dem Boot ins Dorf gefahren, wo wir einiges über das Leben der Schildkröte lernen konnten. Zwischen Juni und Oktober kommen ganz viele Wasserschildkröte hierher um ihre Eier zu legen, aus welchen zwischen Oktober und Dezember tausende Junge schlüpfen und sich auf den Weg ins Meer machen.
Das Dorf Tortuguero wurde 1975 von Tierschützern gegründet und belebt. Es besteht nur aus einem Weg, der ca 800m lang ist, hat jedoch eine Schule, einen Arzt viele Souvenirgeschäfte, einen Supermarkt und eine Kapelle. Also alles was man braucht.


Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wieso wir denn an so einen Ort reisen, ans "A... der Welt" Ganz einfach, wegen der unberührten Natur!
So unberührt war es hier allerdings nicht immer! Vor ca 35 Jahren waren praktisch keine Bäume mehr zu sehen, es wurde alles abgeholzt. 1975 wurde dieses Gebiet dann unter Naturschutz gestellt und aufgeforstet. Seither blüht und gedeiht hier die Natur wieder. Da es ein tropisches Regenwaldgebiet ist, wächst auch alles sehr schnell.
Am Samstag machten wir uns dann auf den Weg, die Natur zu entdecken.  Richtig optimistisch nennt man diejenigen, die bei strömendem Regen Sonnencreme einpacken :-) Man kann ja schliesslich nie wissen... Nachdem wir praktisch immer nur die gleichen Vögel gesehen, triefend nass waren und keine Aufhellung in Sicht war, beschloss sich unsere Reisegruppe frühzeitig um zudrehen. Wir hofften auf den Nachmittag..
Als das Wetter dann aber kein Bisschen besserte, entschlossen wir uns, es am Sonntag nochmals zu probieren. Super Entscheidung! Bei schönem Wetter starteten wir unsere Bootstour nochmals und es war wunderbar! Wir sahen Leguane, div. Vögel, Affen, Faultiere etc. Lasst euch von den Bildern verzaubern..









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen