La Fortuna liegt nördlich von San Jose, im Landesinnern. Da wir erst am späteren Nachmittag ankamen, unternahmen wir an diesem Tag nicht mehr viel. Bei einem feinen Cocktail, im warmen Wasser, an der Poolbar liessen wir den Tag ausklingen. Am nächsten Tag wanderten wir über die Lavasteine am Fusse des Vulkans Arenal. Dieser ist einer der fünf aktiven in Costa Rica. Vor ca. acht Wochen konnte man das Lava sehen. Wir hatten leider kein Glück. Aber trotzdem war es eindrücklich zu sehne, wie weit die Felsbrocken durch die Luft fliegen können, bei einem Ausbruch.
Am Abend, nach einem erholsamen Bad in den warmen Quellen unseres Hotels, machten wir uns auf eine Nachtwanderung durch den Regenwald. Auch dieses Erlebnis ist unvergesslich! Mit Taschenlampen entdeckten wir viele verschiedene Frösche und Insekten. Die einen waren winzig klein, andere ziemlich gross. Einige sind giftig, andere ganz harmlos, die einen sind langweilig braun, andere ganz schön bunt! Aber nicht nur was wir mit den Augen sehen konnten war imposant, sondern auch die Geräusche die wir hören konnten! Wir wurden bestimmt von tausenden von Tieraugen beobachtet…
Laut Reiseleiterin möchte der Staat eigentlich gerne die Strassen asphaltieren, aber die Leute die hier leben (Einwanderer aus den USA) sind dagegen. Wieso? Weil sie einen speziellen Glauben haben der keinen Fortschritt erlaubt. Die leben wie Indianer, ohne Strom, ohne warmes Wasser etc. Man sagt ihnen Quaker oder auch „Friends“. Im Reiseführer las ich allerdings, dass es nur noch wenige Personen gibt, die strikte nach diesem Glauben leben. Der Grund, wesewegen sie die Strassen nicht asphaltieren ist, dass die Touristen mindestens zwei Nächte in Monteverde verbringen, weil man für die Reise über diese Rumpelpiste viel Zeit braucht. Wie auch immer...
Am Freitag machten wir eine Wanderung über verschiedene Hängebrücken, welche uns über und durch den Nebelwald führten. Sehr interessant wie viele verschiedene Pflanzenarten zu sehen sind. Und jeder Wald den ich bis jetzt gesehen habe war wieder anders! Hier leben viele verschiedene Vogelarten. Wir sahen ganz viele Kolibris. Nach dem Spaziergang gingen wir in eine Schmetterlingsfarm. Man konnte beobachten wie die Schmetterlinge aus dem Kokon schlüpften. Auch das war ganz spannend und eindrücklich zu sehen. Einige Kokons waren wunderschön, hellgrün mit einem goldenen Rändchen. Sie sahen aus wie Schmuckstücke!
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit Siesta, baden, lesen und Cocktail schlürfen ;-)
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